Der French Kiss setzt neben den Lippen auch die Zungen in Bewegung. Kusshistorisch hat sich dies aus dem Florentiner Kuss entwickelt, der im 17. Jahrhundert so populär war, dass er im achten Band der Frauenzimmer-Gesprächsspiele von 1649 eine ausführliche Beschreibung erhielt:
»Wenn man eine Person bey zweien Ohren hält und küsset / sol von den Trinkgeschirren hergekommen seyn / welche zwo Handheben haben.«
Trinkgeschirre und Henkel – wir hätten, wären wir damals gefragt worden, diesen Kuss ja den Keramischen Kuss genannt.
Das Motiv unserer Duftkerze jedenfalls, Florentine „The French Kiss“ Osculari, fliegt regelmäßig aus ihrem Korsett, wenn sie auf einem Baumblütenfest vor den Toren Berlins von ihrem treuen Verehrer Ernest Beaux den alljährlichen French Kiss erhält.